Es ist schon sehr verzwickt mit der Selbstwahrnehmung. Ich habe gedacht, nur ich und ein paar andere hätte damit Probleme, was auch typisch für Mensch ist, die eine soziale Phobie haben, aber das Phänomen ist doch verbreiterter als angenommen. 

Unter Selbstwahrnehmung verstehe ich, wie man sich selbst in bestimmten Situationen wahrnimmt. Nehmen wir als Beispiel, man muß einen Vortrag halten. Man kennt ja seine Schwächen die man hat. Diese nimmt man (ich) dann besonders war und fixiert sich total auf diese. Ich spreche manchmal sehr schnell bei einem Vortrag und ab und zu stocke ich. Ich denke dann immer, der ganze Vortrag war s, aber das war nicht der Fall. Am Dienstag hat jemand an der Uni, einen Abschlußvortrag über die Diplomarbeit halten müssen. Es war ein toller Vortrag gut und verständlich vorgetragen. Hinter dem Vortrag habe ich mich dann mit der Person unterhalten. Sie hat gedacht, sie hätte viele Schachtelsätze gemacht, ei8nen  Satz begonnen und mit einem anderen Satz aufgehört, Nervös wäre sie auch sehr gewesen.  Alle haben dann gesagt, das wäre nicht Fall, der Vortrag war klasse. Ich habe dann gesagt, wenn man den Vortrag aufgenommen hätte und dann sich das mal ansieht, dann merkt man, dass die meisten Schwächen, die man sich einbildet, gar nicht da waren, oder nur sehr schwach.

In meiner Therapie, habe ich das mal machen müssen, ich mußte, ich glaube, es waren so 10 Minuten eine freie Rede halten, das Thema habe ich erst kurz davor erfahren. Ich wurde dabei gefilmt. Ich mußte dann beschreiben, wie meine Selbstwahrnehmung ist. Dann durfte ich mir das Video ansehen. Es hat kaum etwas gestimmt, was ich mir eingebildet habe.

Obwohl ich weiß, dass mich die Selbstwahrnehmung täuscht, fixiere ich mich doch noch sehr oft auf sie und das zieht mich dann doch öfters runter. Und steigert meine Selbstzweifel.

Wie ist es denn bei Euch?Habt Ihr auch Probleme mit der Selbstwahrnehmung?Wenn ja, wie geht ihr damit um?Was hilft euch?